Hopfen gezeichnet
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Eine bewegte und
bewegende Geschichte

Die Familie ist der Ursprung von allem. Sie legt uns die Werte und Haltungen in die Wiege, die später unsere Handlungen und Ziele bestimmen. Und manchmal auch ein Handwerk, das weitergeführt werden will. In der Meckatzer Löwenbräu liegen deshalb Braukunst und Verantwortung für Mensch, Natur und Traditionen nun schon in den Händen der vierten Generation.

Alles begann 1738

Der Grundstein für die Meckatzer Löwenbräu wurde vor über 280 Jahren gelegt. Damals gehörten weite Teile des Westallgäus noch zu Vorderösterreich. Joseff Fessler aus Heymenkürch beantragt am 23. Juni 1738 beim Oberamt in Bregenz das Recht zum Bierbrauen. Am 30. Juni 1738 erhält der junge Mann daraufhin das Schriftstück mit der Bewilligung zum "...Biersieden und Schenkhen allda gegen jährliche recognition pr 2 Pfund...". Die Bewilligung ist bis heute im Rahmen einer Brauereiführung in unserem Museum zu besichtigen.

Durch Joseff Fessler war das Glück nicht hold. Schon bald musste er die Schankwirtschaft wieder verkaufen. Nachfolgende Betreiber waren nicht erfolgreicher: 13-mal wechselte das Anwesen den Besitzer, bis 115 Jahre später, im Jahre 1853, Lena und Gebhard Weiß die Landbrauerei zu Meckatz erwarben. Sie begründeten damit die fortwährende Leidenschaft der Familie Weiß, bestes Allgäuer Bier zu brauen. Doch auch sie erwartete ein schweres Schicksal: So starb Gebhard Weiß bereits 20 Jahre nach Übernahme des Brauereigasthofs, den Lena und er gerade zu erster Blüte geführt hatten.

Nur dem Mut, der Verantwortung und der Treue seiner Frau Lena war es zu verdanken, dass nicht nur die Brauerei, sondern die Existenz vieler Meckatzer Familien gerettet wurden. Lena Weiß widerstand allen Kaufangeboten. Eine mutige Entscheidung für eine Frau, die alleine mit sechs Kindern die Brauerei zu leiten hatte. Erst in ihrem Sohn Benedikt, als dieser 16 Jahre alt wurde, fand Lena schließlich jene Unterstützung, die eine vielversprechende Zukunft ermöglichte.

Unsere Meilensteine

1738

Joseff Fessler gründet die Meckatzer Brauerei zum Löwen. Im schwach besiedelten Westallgäu wechselt der Betrieb in den nächsten 115 Jahren dreizehnmal seinen Besitzer.

1853

Gebhard Weiß, 29 Jahre alt und gelernter Brauer, erwirbt die in Konkurs liegende Landbrauerei und heiratet wenige Monate später die 25 - jährige Wirtstochter aus Scheffau – seine Frau Lena. Gemeinsam bauen sie den heruntergewirtschafteten Betrieb aus. Ihr Bier gewinnt auch über die Grenzen von Meckatz hinaus an Beliebtheit.

1873

Mit nur 49 Jahren stirbt Gebhard Weiß. Seine Witwe Lena steht plötzlich allein in der Verantwortung für die sechs Kinder – der älteste Sohn Benedikt ist gerade 16 geworden – und die Brauerei. Sie beweist Mut, entscheidet sich gegen den Verkauf und führt den Betrieb tatkräftig, bis zu ihrem Tod 1885 für die Familie und die Mitarbeiter weiter.

1902

Benedikt Weiß (im Bild mit seiner Frau Antonie), seit 1877 Braumeister bei der Mutter und ab 1896 alleiniger Besitzer der Brauerei weist dem Familienunternehmen durch den Neubau eines nach modernsten Gesichtspunkten ausgestatteten Brauereibetriebs den Weg in die Zukunft.

1905

Auch absatzpolitisch zeigt Benedikt Weiß unternehmerischen Weitblick. 1905 beantragt er beim Kaiserlichen Patentamt zu Berlin die Eintragung der Marke: Meckatzer Weiss-Gold. Es wird 1908 rechtsgültig als erste Allgäuer Biermarke registriert.

1914

Immer mehr Allgäuer genießen das Markenbier Meckatzer Weiss-Gold. Der Ausstoß der Brauerei steigt von 6000 hl im Jahr 1900 auf 14.000 hl im Jahr 1914. Ein vorläufiger Höchststand. Denn nun erschüttert der Erste Weltkrieg das Land und in den darauf folgenden Inflationsjahren steigen die Preise ins Unermessliche.

1926

Benedikts ältester Sohn Josef Weiß, studierter Dipl.-Braumeister, tritt als Geschäftsführer in das Familienunternehmen ein. 1927 folgt Sohn Edmund, Dipl.-Kaufmann. Der Jüngste, Georg, wird ebenfalls Dipl.-Braumeister und stößt 1934 dazu. Zu dritt gelingt es ihnen, das Unternehmen über die NS-Zeit, den Zweiten Weltkrieg und die Nachkriegswirren hinweg zu retten.

1950

Die Zeit der staatlich verordneten Dünnbiere ist vorbei. Ab 1950 darf wieder das Original Meckatzer Weiss-Gold mit seinem vollen Stammwürzegehalt von 12,6 % gebraut werden. Es entwickelt sich in den nächsten Jahrzehnten zur beliebtesten Biermarke des Allgäus.

1965

Benedikt Weiß, der Sohn von Josef Weiß, tritt in das Unternehmen ein, leitet ab 1971 als geschäftsführender Gesellschafter die Geschicke der Brauerei und trug maßgeblich zur Qualität der Biere auf höchstem Niveau bei. 1987 wird eine neue Flaschenfüllerei und 1990 ein neuer Gär- und Lagerkeller unter seiner Führung gebaut.

1975

Bierkenner schätzen die Meckatzer Bierspezialitäten. Um auch bei laufend steigender Nachfrage dem eigenen Qualitätsanspruch weiter gerecht werden zu können, sind immer wieder Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen nötig. Im Sudjahr 1974/1975 werden erstmals über 100.000 hl Bier ausgestoßen.

Meckatzer Museum
Geschichte erleben in unserem kleinen Museum in Meckatz

284 Jahre Braukunst. 169 Jahre Familientradition. Die Geschichte der Meckatzer Löwenbräu ist so spannend und so abwechslungsreich wie das Allgäu selber: Das Unternehmen ging durch tiefe Täler und erklomm schließlich höchste Höhen. Erleben Sie diese Geschichte vor Ort.

Brauereiführungen
1985

Michael Weiß, der Sohn von Georg Weiß, tritt nach seiner Ausbildung zum Dipl.-Braumeister und Dipl.-Kaufmann ebenfalls ins Unternehmen ein. Gemeinsam mit seinem Cousin Benedikt lenkt er in vertrauensvoller und erfolgreicher Zusammenarbeit die Geschicke des Unternehmens.

1993

Nach dem plötzlichen Tod Benedikts, übernimmt Michael Weiß die alleinige Geschäftsführung. Er richtet das Unternehmen nach einer an Nachhaltigkeit orientierten Wertschöpfungsphilosophie neu aus und wird zum Vorreiter für eine bewusste Allgäuer Genusskultur.

1994

Um in allen umweltrelevanten Bereichen des Unternehmens systematisch vorzugehen, haben wir bereits im April 1994 – als eine der ersten Brauereien Deutschlands – ein Umweltschutzhandbuch erarbeitet. Darauf aufbauend lassen wir uns vom europäischen Umweltmanagementsystem EMAS zertifizieren. Unser Nachhaltigkeits-Verständnis bezieht sich immer auf ökologische, ökonomische und soziale Aspekte.

2009

Spatenstich für ein großes Projekt: Der Umbau der Brauerei zur Begegnungsstätte beginnt. Das Verwaltungsgebäude wird komplett renoviert: Moderne Architektur, schönste Materialien und traditionelle Elemente gehen hier Hand in Hand. Gleichzeitig soll im Innenhof ein gemütlicher Gastgarten entstehen.

2011

Das neue Verwaltungsgebäude wird eingeweiht. Gerade in einer Zeit, die von Verunsicherung geprägt ist, setzen die Meckatzer hiermit Zeichen für ihren Zukunftsoptimismus. Großzügig und von Licht durchflutet, stellt es den Mittelpunkt der Brauerei und dessen Kommunikationszentrale dar. Materalien aus der Region schaffen den Bezug zur Heimat und tragen zur Wohlfühlatmosphäre bei.

2012

Meckatzer erhält als erste Brauerei überhaupt das Slow Brewing Gütesiegel verliehen. Es ist das konsequenteste Gütesiegel am internationalen Biermarkt, denn es bewertet Bier und Brauerei mit über 500 Kriterien: Nicht nur der konstant herausragende Geschmack, sondern der gesamte Herstellungsprozess unterliegen der strengen Kontrolle durch die unabhängigen Experten des Slow Brewing Instituts. 

2013

Die Meckatzer Löwenbräu feiert ihr 275-jähriges Jubiläum. Passend zum Firmenjubiläum stellt die Brauerei das neue Meckatzer Weiss-Gold alkoholfrei vor.
Ende Juni werden der neue Gastgarten und die Markenwelt fertiggestellt. Im Gastgarten finden ab dem Jahr 2014 regelmäßig Konzerte, Theateraufführungen und weitere Kulturveranstaltungen statt. Die Markenwelt macht die Geschichte der Allgäuer Brauerei für alle Sinne erlebbar.

2014

Gut wie immer. Feiner denn je. Im April 2014 führt die Brauerei ihre Weizenbiere mit einer verfeinerten Rezeptur neu ein. Durch besondere Malze und neue Hopfensorten wurden die Meckatzer Braumeister dazu inspiriert, die Weizenbiere noch besser zu machen.
Weiterhin neu: Das Weiss-Gold Alkoholfrei - im Vorjahr in der 0,33 l Flasche eingeführt - erhält "einen großen Bruder": die Halbliterflasche. Zudem bekommt das Radler einen neuen, frischen Look, der noch deutlicher macht, was in ihm steckt: das gute Meckatzer Weiss-Gold.

2016

Im Frühjahr 2016 feiert die Meckatzer Löwenbräu nicht nur den 20. Geburtstag des Meckatzer FANCLUBs, sondern führt gleichzeitig ein neues Bier ein: Das Weizen Alkoholfrei. Dank eines besonders aufwändigen Herstellungsverfahrens ist es ein alkoholfreies Bier, das es so in seiner Ausgewogenheit und Vollmundigkeit noch nicht gab.

2017

Eine Tradition kehrt heim: Meckatzer Hell. Schon in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde bei Meckatzer bis Ende der 80er Jahre ein typisch bayerisch Helles gebraut. Mit der Rückbesinnung auf dieses traditionsreiche Bier und der steigenden Nachfrage, wird seit April 2017 auch bei Meckatzer wieder nach alter Rezeptur gebraut. Der zünftig frische Genuss ist gelebte Tradition und verbindet Generationen.

Logo Allgäuer GenussMacher
2019

Die Initiative „Allgäuer GenussMacher“ unter dem Vorsitz von Michael Weiß, dem Geschäftsführenden Gesellschafter der Meckatzer Löwenbräu, wurde 2019 ins Leben gerufen. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht die vielen Facetten des Genusses erlebbar zu machen. Jahr für Jahr wächst das Netzwerk – um Macherinnen und Macher aus dem Allgäu, bekannt oder noch eher unentdeckt. Die Vielfalt im Allgäu soll gezeigt werden. Der Meckatzer Löwe wird in vier Kategorien vergeben: Produkt, Initiative, Persönlichkeit und GenussOrt als Publikumspreis.

2020

Spatenstich unseres neuen Reifekellers. 12 Mio Euro investiert Meckatzer in die Zukunft. Mit der höchsten Investition der Unternehmensgeschichte werden die Weichen für Qualität und Nachhaltigkeit gestellt. Und mal wieder beweist Meckatzer ein Händchen für Stil und Gestaltung. Der Funktionsbau wird mit genau 51.278 Holz- und Metallschindeln verkleidet. Eine Reminiszenz an das Allgäu! 

2022

Mit Beginn des Jahres 2022 ist Meckatzer dem Bündnis Klimaneutrales Allgäu 2030 beigetreten. Bis dato haben sich, unter Leitung des Energie- und Umweltzentrums Allgäu (EZA), rund 100 Unternehmen, Kommunen und Institutionen zusammengeschlossen, um die Region zum Vorreiter beim Thema Klimaschutz zu machen. Die Bündnispartner verpflichten sich, bis zum Jahr 2030 freiwillig klimaneutral zu werden.

2022

Die Bauarbeiten des neuen Gär-, Lager- und Hefekellers sind nach knapp eineinhalb jähriger Bauphase abgeschlossen. Braumeister und Projektleiter Max Stör freut sich über die neue Wirkungsstätte, in der die Brauer und Braumeister dank modernster Technik Prozesse besser kontrollieren, Temperaturen besser halten und gleichzeitig Energie sparen können. Doch bei aller Technik ersetze diese jedoch nicht den Menschen, sondern diene den Brauern bei der Ausübung ihres Handwerks.

Für die 51.278 Holz- und Metallschindeln konnten während der Bauphase die Meckatzer FANCLUB-Mitglieder eine 'Schindelpatenschaft' übernehmen und bei einer Schindelpaten-Hockete den neuen Gär- und Reifekeller besichtigen. 

Wir ehren das Alte durch das Neue.